In der Geschichte Europas gab es sicher friedvollere Zeiten als der Sommer im Jahr 1942.
Das Leben ist geprägt von den Entbehrungen des zweiten Weltkrieges und der Mehrarbeit, welche vor allem auf den Frauen lastete. Die Männer und Pferde waren im Militärdienst. Damit trotzdem alle dörflichen Dienste funktionieren, ist man erfinderisch geworden. Jetzt dürfen die Frauen sogar am Spritzenwagen üben. Nicht sonderlich beliebt sind die obrigkeitlichen Erlasse zur Regelung der Kriegswirtschaft.
In dieser arbeitsreichen und männerlosen Zeit geht es wie ein Lauffeuer durchs Dorf, dass im nahen Lager internierte Polen einquartiert werden. Wenige Tage später stand das Dorf am Wegrand und schaute zu wie die stolzen Kämpfer zum Lager marschierten. Besonders die ledigen Frauen schwärmten von den schönen Polen.
Wie in den vorangegangenen Freilichtspielen wird gesprochen, gesungen, getanzt und musiziert. Ein wiederum imposantes Bühnenbild lässt das Dorf auferstehen. Tiere, zeitgenössische Requisiten, Fahrzeuge und Kleider und engagierte Schauspielerinnen und Schauspieler lassen den Sommer 1942 auferstehen. Über 150 Personen vor und hinter der Bühne sorgen für ein unvergessliches Erlebnis.